ILLUSTRATIONEN & BÜCHER VON ERIC CARLE
Die interaktive Wanderausstellung zum Werk Eric Carles wurde von März 2000 bis August 2001
in 13 Berliner Bibliotheken gezeigt. An jeder Station fanden auch künstlerische Workshops mit Schulklassen statt, in denen die Kinder eigene Illustrationen zu Eric Carles Büchern gestalteten. Die einzelnen Elemente der Ausstellung wurden alle von mir handgefertigt und greifen ästhetisch Eric Carles Illustrationsstil auf.
Zur Ausstellungskonzeption Claudia Rouvel in der Publikation Von A wie Alphabet bis Z wie Zauberwort, LesArt 2003:
Für ihre große Wanderausstellung In die Welt hinaus wählte Tanja Schmidt neun Bücher von Eric Carle exemplarisch aus. (...) Im Mittelpunkt stehen meist vermenschlichte Tiere, die in die Welt hinaus ziehen, um ihren Platz in dieser Welt zu suchen. (...) Ausgehend von den inhaltlichen Intentionen des Künstlers, jedoch besonders inspiriert von dessen Ästhetik, präsentierte Tanja Schmidt innerhalb der Titel nur eine Auswahl an Illustrationen, damit die Leerstellen mit eigenen Geschichten gefüllt werden konnten. Ergänzend dazu entwickelte sie ein Rätsel-Such-Spiel, das individuell, aber auch in Gruppen gespielt werden konnte. Bilderwürfel mit Textzitaten bildeten dessen Ausgangspunkt. (...) Jedoch nicht nur die Ausstellung selbst ging auf Wanderschaft, sondern auch künstlerische Arbeiten von Kindern, die an jeder Station entstanden. Einsiedler-
krebs Herbert stand als Großobjekt mit leerem Panzer inmitten der Ausstellung und wartete darauf, dass Kinderzeichnungen sein Haus schmückten. Auf einer dekorativen Säule (mit aufregendem Innenleben!) kam Eric Carle mit Selbstaussagen über die Wurzeln seines
Schaffens und über seine Bücher zu Wort.
Auftraggeber:
LesArt, Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur
Unterstützt durch:
Gerstenberg Verlag
ORIGINAL-COLLAGEPAPIERE VON ERIC CARLE
Die zweite Ausstellung zu Eric Carle mit 16 Original-Collagepapieren wurde im November 2000
in den Ausstellungsräumen von LesArt eröffnet und war mit Verlängerung über ein Jahr dort
zu sehen. Die mit Acrylfarbe auf Seidenpapier gestalteten Blätter, von denen Eric Carle nach eigener Aussage Schubladen voll anfertigt, dienen ihm als Ausgangsmaterial für seine Bilder.
Eric Carles Illustrationstechnik stand deshalb auch thematisch im Mittelpunkt der Ausstellung.
Um Kindern seine Collagetechnik und die abstrakten Bilder der Ausstellung näher zu bringen, konzipierte ich einen zweiten Teil zur Ausstellung mit dazugehöriger Veranstaltungsform. Dieser Teil der Präsentation bestand aus verschiedenen, auf Pappe montierten Tierfiguren aus Eric Carles Bilderbüchern, die in einem zweiten Raum an der Wand hingen.
Zum Veranstaltungskonzept mit Kindern noch einmal Claudia Rouvel in Von A wie Alphabet bis Z wie Zauberwort, LesArt 2003:
Die Kinderveranstaltungen basierten darauf, dass die Kinder zuerst nur die Papiere betrachteten und assoziierten, was das wohl sein könnte? Von Gedanken über Felder, Wiesen Blumen, Himmel, Tierfelle, Geschenkpapier, Tapete bis hin zu Bildschirmschonern war alles dabei. Dann betrachteten die Kinder die Tierfiguren im zweiten Raum, konnten die Figuren abnehmen und zu den Papieren tragen, um nachzusehen, welche Papiere sich in welchen Tieren versteckten. Dass sie dann u.a. eigene Tiere aus Collage-Papieren herstellen konnten, versteht sich von selbst. Ebenso das Vorstellen von Carle-Geschichten und Bildern. Die Kinder wussten nun aus der eigenen Erfahrung heraus ziemlich genau, wie der Künstler seine Illustrationen gemacht hatte.
Fantasietiere-Aufsteller in Eric Carles Collagetechnik, die in Workshops zur Ausstellung entstanden sind. Collagematerial waren Farbkopien der Originalpapiere...
Auftraggeber:
LesArt, Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur
Unterstützt durch:
Gerstenberg Verlag